Anfang Mai 2025 besuchten die Klassen BTG 1 und BTG 2 im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichts das Bundeswehrkrankenhaus auf dem Eselsberg in Ulm.
Ein spannendes Highlight war gleich zu Anfang die Besichtigung des Hubschrauberhangars mit dem gemeinsam von ADAC und der Bundeswehr betriebenen Rettungshubschrauber Christoph 22. Kaum hatte uns ein Rettungsassistent die große Maschine und ihre Verwendung im Einsatz erklärt, um uns anschließend auch einmal hinten im Hubschrauber Platz nehmen zu lassen, als ein Einsatzalarm kam und die Crew ihre sehr kurze Einsatzzeit unter Beweis stellen konnte: In deutlich weniger als 5 Minuten hatten wir den Hangar verlassen und uns an den Rand des Startfeldes begeben, wurde der Hubschrauber aus dem Hangar gerollt, die Turbinen angeworfen, ein letzter Check gemacht und war die Maschine auch schon für den Flug zu ihrem Einsatzort abgehoben.
Anschließend blieben wir auf dem Boden der Tatsachen: Wir bekamen von zwei Sanitätssoldaten ihr teilgepanzertes Sanitätsfahrzeug vom Typ Eagle IV BAT gezeigt und konnten die beiden zu dem schweren Fahrzeug, zu ihren Erfahrungen im Sanitätsdienst der Bundeswehr und bei Auslandseinsätzen befragen.
Schließlich kamen wir auch ins Krankenhausgebäude selbst, hier wurde uns von Oberstabsfeldwebel Sender die Einbindung des Krankenhauses in die Struktur der Bundeswehr erläutert und warum ein von der Bundeswehr betriebenes Krankenhaus, dessen Ärzte und große Teile des Pflegepersonals ebenfalls Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind, in Ulm medizinische Aufgaben für die Bevölkerung übernimmt, die zuhause in Reutlingen das Kreiskrankenhaus wahrnehmen muss.
Im Krankenhaus wurde uns der Hubschrauberlandeplatz hoch oben auf dem Dach der Klinik mit direktem Fahrstuhl in die Notaufnahme gezeigt, wir besichtigten den Schockraum sowie einen Herzkathederplatz, schließlich wurde uns auch noch eine frisch renovierte Pflegestation gezeigt, bei der in den Patientenzimmern der mit Sensoren gespickte Boden Alarm schlägt, wenn die Patientin stürzt.
Im Anschluss hieß es in der Personalmensa der Klinik „Essen fassen“, wo die Bundeswehr unter Beweis stellte, dass sie ihren Soldatinnen und Soldaten – anders als die römische Armee bei Asterix und Obelix – alles andere als „Fraß“ vorsetzt.
Vor unserer Rückfahrt nach Reutlingen gab es noch eine ausführliche und von den Schülerinnen und Schülern rege genutzte Fragestunde mit dem Pflegedienstleiter der Klinik sowie einem Karriereberater der Bundeswehr.
Dieser Tag hat uns neben einer Menge interessanter Eindrücke einen etwas genaueren Einblick in die Abläufe eines großen Krankenhauses wie auch in die Abläufe beim Militär und die Bundeswehr als Arbeitgeber beschert.
Text und Bild: LES